Was bedeutet tiefen­psychologisch fundierte Psycho­therapie?

In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie betrachten Sie Ihre jetzigen Konflikte vor dem Hintergrund Ihrer Lebensgeschichte. Ziel ist es, dass Sie sich selbst besser verstehen, die konflikthaften Muster erkennen, verarbeiten, loslassen, wenn diese Ihnen für die Gegenwart nicht mehr sinnvoll erscheinen.

Im therapeutischen Gespräch werden Ausflüge in die Vergangenheit unternommen, um die überdauernden Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster und tiefer liegenden, inneren Konflikte zu entdecken, die die heutigen Probleme aufrechterhalten, befördern oder immer wieder auslösen.

Stärken und Fähigkeiten der eigenen Person werden in der therapeutischen Beziehung herausgearbeitet, um mit diesen Stärken neue Erfahrungen zu machen und neue Wahrnehmungsarten und Verhaltensweisen auszuprobieren.

Durch Einüben werden dann diese neuen Umgangsweisen im Hier und Jetzt etabliert.
Hier gibt es eine Verbindung zur Verhaltenstherapie (VT), die stärker auf eine Verhaltensänderung in der Gegenwart durch Übungen setzt.

Wichtig für meine tägliche Arbeit sind auch Verständnisweisen und Interventionen aus der systemischen Therapie, die den Einzelnen in seinen sozialen Bezügen besser verstehbar werden lassen. Besonders in der Paarbehandlung und in der Supervision ist die systemische Sichtweise unverzichtbar.