Was ist EMDR?

EMDR (EYE MOVEMENT DESENSITIZATION AND REPROCESSING) ist ein international anerkanntes, effektives und wissenschaftlich gut untersuchtes Verfahren zur Behandlung von Traumafolgestörungen. EMDR ist Teil einer traumazentrierten Therapie. Die Bearbeitung der belastenden Erlebnisse geschieht mit Hilfe „bilateraler Stimulation“ (durch Augenbewegungen, Töne oder Berührungen) bei gleichzeitiger, innerer Konfrontation mit dem belastenden Ereignis. Zuvor werden in der Behandlung psychische Kräfte aufgebaut (Ressourcen), die bei der kontrollierten Bearbeitung des Erlebten helfen, um eine erneute emotionale Überflutung zu verhindern.

Bei Konfrontation mit dem zuvor belastenden Erlebnis, reduziert sich die innere Erregung nach erfolgreicher EMDR-Behandlung erheblich.

Wie wirkt EMDR?

Genau wie bei anderen Psychotherapieformen, ist der neurobiologische Wirkmechanismus der EMDR-Methode im Einzelnen noch nicht bekannt. Es wird davon ausgegangen, dass die subjektive Belastung durch eine Art blockierte (Fehl-) Speicherung der Erinnerung geschieht. Ein Erklärungsmodell für den Erfolg der EMDR-Methode ist, dass die Augenbewegungen (oder die bilaterale Stimulierung) zum Verarbeiten von Erlebtem beitragen, ähnlich wie wir es aus der Traumphase (REM-Schlaf) kennen. Durch die EMDR-Methode wird das natürliche Selbstheilungssystem angeregt, Blockaden können gelöst und Erlebnisse integriert werden.

Weitere Informationen finden Sie auf www.emdr-institut.de.